Toni Schmücker

deutscher Industriemanager; 1968 Vorstandsvorsitzender der Rheinischen Stahlwerke; Vorstandschef der Volkswagen AG 1975-1981; Vorsitzender des Aufsichtsrats der Audi AG 1975-1982; zeitw. Mitglied des VDA-Vorstands und des BDI-Präsidiums

* 23. April 1921 Frechen bei Köln

† 6. November 1996 Bergisch Gladbach

Herkunft

Toni Schmücker entstammte einer Arbeiterfamilie. Sein Vater arbeitete in den Kölner Ford-Werken am Fließband.

Ausbildung

Sch. besuchte bis zur mittleren Reife eine Realschule und absolvierte dann bei Ford eine kaufmännische Lehre. Nach dem Kriegsdienst (zuletzt im Rang eines Oberleutnants) setzte er seine Karriere bei Ford fort.

Wirken

1950 avancierte Sch. bei Ford bereits zum Abteilungsleiter, 1956 wurde er Einkaufschef, 1961 Mitglied des Vorstandes. 1967 wurde ihm das wichtige Vorstandsressort "Verkauf" übertragen. Wie es hieß, hatte Sch. damals gute Chancen auf den Vorstandsvorsitz der Kölner Ford-Werke, doch störte ihn offenbar die Abhängigkeit der Kölner Werkspitze von der Londoner Ford-Eurozentrale. Statt dessen übernahm er zum 1. März 1968 das Absatzressort bei den schwer angeschlagenen Rheinischen Stahlwerken in Essen mit der Aussicht, nach einigen Jahren Generaldirektor dieses breit gefächerten Konzerns zu werden. Als jedoch kurz darauf der bisherige Generaldirektor und Vorstandsvorsitzende Werner Söhngen zurücktrat, wurde Sch. bereits im Aug. 1968 zu seinem Nachfolger gewählt. In seiner neuen Funktion verdiente sich Sch. gute Noten als ...